Juniordepot
Depotgebühr: 0€
Kostenlose Sparpläne: √
Sparrate mind. 25€
♦ Viele kostenlose ETF- und Fondssparpläne + günstige Aktiensparpläne
♦ Bereits ab 25€ Sparrate (Ausführung alle 1, 2, 3 oder 6 Monate)
♦ Unkomplizierte Depoteröffnung für Kinder und 20€ Prämie für ersten Sparplan
♦ Bestes Kinderdepot im Test fürs regelmäßige Sparen
Wertpapierdepot 1822
Depotgebühr: 0€
Kostenlose Sparpläne: √
Sparrate mind. 50€
♦ Tochterunternehmen der Frankfurter Sparkasse (Sparkassen Einlagensicherung)
♦ Kostenlose Sparpläne nur für max. 24 Monate (Aktion wurde aber immer wieder verlängert. Ansonsten 2,95€ je Ausführung.)
Flatex u 18 Depot
Depotgebühr: 0€
Kostenlose Sparpläne: √
Sparrate mind. 50€
♦ Günstige Ordergebühren bei Aktien + ein paar kostenlose ETF-Sparpläne
♦ Eröffnung nur für Minderjährige aus Deutschland
♦ Eröffnung nicht online, sondern nur auf Postweg (siehe Details) möglich
JuniorDepot
Depotgebühr: 1,95€ p.M.
Kostenlose Sparpläne: √
Sparrate mind. 1€
♦ 25€ Prämie für ersten Sparplan + einige Fondssparpläne ohne Kaufgebühren
♦ Sparpläne mit Sparraten ab bereits 1€ besparbar
♦ Depot nur kostenlos, wenn mindestens ein Sparplan bespart wird!
Direkt-Depot Junior
Depotgebühr: 0€
Kostenlose Sparpläne: X
Sparrate mind. 50€
♦ Junior Depot von den Funktionen her gut für Anfänger geeignet
♦ Günstige Gebühren bei kleinen Ordervolumen (siehe Detailseite)
♦ Keine kostenlosen ETF- oder Fondsparpläne (immer 1,75% Kaufgebühr oder Agio)!
Minderjährigendepot
Depotgebühr: 0€
Kostenlose Sparpläne: √
Sparrate mind. 50€
♦ Viele (kostenlose) ETF- und Fondssparpläne
♦ online Broker der Sparkassen
♦ Aufmachung online Brokerage etwas gewöhnungsbedürftig
Unser Meinung nach bietet die Consorsbank das beste Depot für Kinder und Jugendliche an. Wie bei allen anderen vorgestellten Depots kann auch das Depot der Consorsbank für Kinder direkt ab der Geburt eröffnet werden. Die Depoteröffnung ist dabei äußerst unkompliziert und schnell zu bewerkstelligen.
Wir haben, wie alle bei uns vorgestellten Depots, auch das Consorsbank Depot selbst eröffnet (das Consorsbank Depot sogar zusätzlich als Kinderdepot für den eigenen Nachwuchs). Bei anderen Anbietern, wie z.B. flatex ist der Aufwand für die Eröffnung als Juniordepot höher, da keine online Eröffnung für Kinder möglich ist.
Die Consorsbank bietet außerdem eine große Auswahl an ETF- und Fondssparplänen für Kinder (und Erwachsene) ohne Order- bzw. Kaufgebühren an. Die Anteile können somit kostenlos in der Form eines Sparplans erworben werden. Außerdem bietet die Consorsbank zahlreiche Aktiensparpläne (Sparplan in eine einzelne Aktie) und ist auch in diesem Bereich der beste Anbieter. Weiter unten in diesem Artikel gehen wir etwas genauer auf die Sparplanangebote der vorgestellten Depotbanken ein.
Einige Broker bieten kostenlose ETF-Sparpläne oder Fonds ohne Ausgabeaufschlag an. Anteile dieser Sparpläne lassen sich dann ohne Ordergebühren zahlen zu müssen erwerben, was ein großer Vorteil ist und langfristig eine große Ersparnis bedeutet. Die Jährlichen "Managementgebühren", die direkt aus dem Vermögen des Fonds bzw. ETFs entnommen werden, fallen jedoch bei sämtlichen Fonds und ETFs an, egal, ob man diese als Sparplan oder Einmalanlage und mit oder ohne Kaufgebühren erworben hat.
Bei den meisten ETFs liegt diese jährliche Gebühr (TER = Total Expense Ratio) bei nur 0,09% bis 0,50%, was ETFs zu einen der beliebtesten und besten Produkte fürs regelmäßige Sparen in Wertpapiere macht.
Gerade bei langfristigen Sparzielen, was beim Sparen fürs Kind gegeben sein sollte, machen sich die fehlenden bzw. sehr geringen Gebühren stark bemerkbar. Zahlt man bei jeder Sparplanausführung monatlich 2,95€, wie von manchen Anbietern gefordert, kommt nach einigen Jahren ein riesen Betrag an Gebühren zusammen, den man mit einem kostenlosen ETF-Sparplan vermieden hätte. Es ist besser das Geld für sein Kind zu sparen, als es der Bank oder Sparkasse in Form von Gebühren zu schenken.
Die Consorsbank macht neben dem S-Broker eines der besten und umfangreichsten Angebote an kostenlosen ETF- und Fondssparplänen. Die Comdirect, die inzwischen wieder ein Tochterunternehmen der Commerzbank ist, bietet ebenfalls eine große Auswahl kostenloser ETF- und Fondssparpläne an. Beim Junior Depot der ING sucht man kostenlose Sparpläne dagegen vergebens. Die Kaufkosten bei Sparplänen (ETFs und Fonds) lassen sich nicht vermeiden.
Die Comdirect bietet den Vorteil besonders geringer Sparraten. Sparpläne lassen sich bereits ab 1€ anlegen, so dass man bereits mit kleineren Summen, als bei der Konkurrenz für den Nachwuchs sparen kann. Vorteilhaft kann dies auch sein, wenn man nicht nur in einen ETF investieren möchte, sondern eine Sparrate von z.B. von 40€ auf mehrere ETFs aufteilen möchte. Bei den anderen Kinderdepots muss jeder Sparplan über mindestens 25€ oder 50€ abgeschlossen werden.
1822direkt ermöglicht es immerhin 24 Monate lange ohne Kaufgebühren ETF-Anteile zu erwerben. Nach den 24 Monaten fallen jedoch Kaufgebühren an, wenn nicht wieder eine neue Aktion oder Vergünstigung angeboten wird. Aufgrund der harten Konkurrenzsituation bezweifeln wir, dass das Sparkassenunternehmen tatsächlich die kostenlosen ETF-Sparpläne einstellt. Als Kunde von 1822direkt überprüft man dennoch am besten nach 24 Monaten seine Sparpläne und tauscht Sparpläne mit Kaufgebühren gegen neue "Aktions-ETFs" aus.
Im Artikel "ETF-Sparplan fürs Kind eröffnen" gehen wir noch detaillierter auf die Eröffnung von Sparplänen für Kinder ein.
Weiter oben haben wir uns das Sparplanangebot der einzelnen Depots angesehen. Wer jedoch als Geldanlage für sein Kind nicht monatlich in Fonds sparen, sondern lieber ab und zu Aktien kaufen möchte, der sollte ein Kinderdepot mit günstigen Ordergebühren vorziehen. Generell sind die Orderkosten bei allen vorgestellten Depots im Vergleich mit den meisten Filialbanken und Sparkassen als recht günstig anzusehen, aber auch zwischen den vorgestellten Direktbanken gibt es Unterschiede:
Der online Broker Flatex bietet die mit Abstand günstigsten Ordergebühren. Die anderen Broker wie z.B. die Consorsbank, Comdirect oder ING sind nur im Rahmen der Neukundenkonditionen, die zwischen 6 und 12 Monaten gelten, günstiger. Die genauen Konditionen finden Sie auf der Detailseite, die Sie duch einen Klick auf das Logo der jeweiligen Bank erreichen.
Das Flatex Kinderdepot schwächelt jedoch in anderen Bereichen (Sparplanangebot, umständliche Eröffnung), weshalb wir das Depot nur dann empfehlen, wenn wirklich häufig Aktien ge- und verkauft werden sollen. Wer nur selten Aktien für sein Kind kaufen und diese dann länger liegen lassen möchte und eventuell noch einen Sparplan nutzt, fährt mit den Angeboten der Consorsbank deutlich besser.
Wer noch einen Bonus zum Kinderdepot erhalten möchte, der sollte einen Blick auf das 1822direkt Kinderdepot werfen. Die Tochter der Frankfurter Sparkasse zahlt Neukunden 50€, wenn diese einen ETF-Sparplan abschließen und mindestens 6 Monate lang besparen. Erwachsene können sogar 100€ erhalten und müssen dafür nur mindestens 2 Wertpapierkäufe erteilen.
Bei der Consorsbank erhalten junge Anleger immerhin 20€ für die Eröffnung ihres ersten Wertpapiersparplans. Beim Sparplan kann es sich um einen ETF-, Fonds-, oder Aktiensparplan handeln. Bei den ETF-Sparplänen bietet die Consorsbank eine große Auswahl an Sparplänen ohne Kaufgebühren, was die Prämie noch interessanter erscheinen lässt.
Prämie für den Depotübertrag
Bei den Depots für Erwachsenen werben die Banken oft mir hohen Prämien und wertvollen Geschenken. Diese Angebote sind jedoch in der Regel an einen Depotwechsel bzw. Übertrag von Wertpapieren zum neuen Anbieter geknüpft. Auch Kinder können von den meisten Depotwechsel Angeboten profitieren, allerdings müssten dazu Wertpapiere (oder das gesamte Depot) von einem Kinderdepot zu einem neuen Depot für das Kind übertragen werden. Steuerlich hat dieser Übertrag keine Bedeutung, da das Kind Eigentümer der Wertpapiere bleibt.
Möchte man dagegen Wertpapiere von einer anderen Person, z.B. von den Eltern, auf das Kinderdepot übertragen, findet ein Eigentümerwechsel von den Eltern zum Kind statt. Bei solch einem Übertrag handelt es sich rechtlich um eine Schenkung. Die Bank muss dies dem Finanzamt als "unentgeltlichen Übertrag" melden. Ist der Übertrag von einem Depot der Eltern auf das Depot des Kindes geplant, empfiehlt es sich vorab seinen Steuerberater zu kontaktieren. Dieser kann z.B. über bestimmte Freigrenzen informieren.
Prämie ohne einen Depotübertrag bzw. Depotwechsel
Die Banken verschenken inzwischen keine Prämie mehr ohne eine "Gegenleistung" vom Kunden zu erhalten. Dies gilt nicht nur bei den Girokonten, sondern besonders im Depotbereich. Für die reine Eröffnung verschenkt kein Broker mehr eine Prämie oder Startguthaben, ganz egal, ob es sich um ein Depot für einen Volljährigen oder Minderjährigen handelt. Dennoch bieten manche Broker Prämien an, die sich zumindest sehr leicht verdienen lassen. Diese Aktionen wollen wir hier kurz nennen:
Um ein Depot für sein Kind zu eröffnen, füllt man den online Antrag für die Depoteröffnung auf der Seite der jeweiligen Bank vollständig aus. Neben den Namen und Geburts- sowie Adressdaten des Kindes werden auch die Daten der gesetzlichen Vertreter (normalerweise die Eltern) benötigt.
Im Anschluss kann man sich den Eröffnungsantrag ausdrucken oder per Post zuschicken lassen, falls man keinen Drucker hat. Neben dem Antrag wird noch eine kurze Anleitung für die Eröffnung und ein Postident Coupon ausgedruckt. Der Anleitung kann man entnehmen, dass die Bank noch eine Geburtsurkunde im Original (Alternative siehe unten) benötigt.
Der Eröffnungsantrag muss unterschrieben werden. Danach müssen irgendwann beide Erziehungsberechtigten mit dem unterschriebenen Antrag und dem Postident-Coupon eine beliebige Postfiliale aufsuchen. Ein Mitarbeiter überprüft die Ausweispapiere (Personalausweis oder Reisepass) der Eltern auf Gültigkeit und schickt den Postident-Coupon nebst Depoteröffnungsantrag und der Geburtsurkunde (oder der jeweiligen Alternative) kostenlos an die jeweilige Bank.
Wenn es zeitlich passt, besuchen die gesetzlichen Vertreter mit den o.g. Unterlagen die nächste Postfiliale und absolvieren das Postident-Verfahren. Die Consorsbank verspricht eine im Original eingereichte Geburtsurkunde per Einschreiben zurück zu schicken, was wir selber erfolgreich getestet haben. Beglaubigte Kopien werden dagegen von allen Banken einbehalten und dem Kunden nicht zurückgeschickt.
Minderjährige sind besonders schutzbedürftig. Gelder auf Kinderkonten und Depots sollen nicht verzockt, sondern am besten langfristig angelegt werden und der Vermögensbildung des Minderjährigen dienen. Banken und Broker tragen diesem Umstand Rechnung und sperren (in der Regel) bestimmte Finanzprodukte.
Der minderjährige Depotinhaber bzw. die Erziehungsberechtigten können aus diesem Grund meist nur Finanzprodukte bis zur Risikoklasse 3 oder 4 kaufen. Riskantere Produkte wie z.B. Optionsscheine oder Termingeschäfte können generell nicht mit einem Depot für Kinder erworben bzw. getätigt werden.
Produkte der Risikoklassen 1 bis 3 können mit jedem Kinderdepot gehandelt werden. Bei der Consorsbank Community gibt es seit Jahren Unmut darüber, das viele ausländische Aktien und auch bestimmte als sicher geltende ETFs nicht für das Kinderdepot gekauft werden können. Inzwischen hat die Consorsbank eingelenkt und eingelenkt und erlaubt, dass Aktien und Fonds (auch ETFs) ohne Einschränkungen fürs Kinderdepot gekauft werden können (siehe hier).
Was sind Risikoklassen bei Wertpapieren?
Finanzprodukte werden nach folgenden Risikoklassen eingeteilt. Diese Einteilung stammt von der Consorsbank lässt sich aber zum größten Teil auf andere Banken und Broker übertragen. Wertpapiere aus den Klassen 4 und 5 können nicht mit einem Kinderdepot gekauft werden, was jedoch aufgrund des hohen Risikos Sinn ergibt.
Risikoklasse 1:
Risikoklasse 2:
Risikoklasse 3:
Produkte der folgenden Risikoklassen sind nicht immer mit einem Kinderdepot handelbar. Zum Teil kann man sich später über das Callcenter bzw. den Kundensupport freischalten lassen. Die Möglichkeit unkaufbare Wertpapiere mit dem "Elterndepot" zu kaufen und kostenlos in das Kinderdepot zu übertragen besteht immer, allerdings handelt es sich dann um einen unentgeltlichen Depotübertrag, der dem Finanzamt gemeldet wird.
Risikoklasse 4:
Risikoklasse 5: