Depot: 0€*
Zweitdepot: 0€
* 3 Jahre kostenlos. Danach unter Bedingungen (siehe Detailseite)
♦ Comdirect Zweitdepot sofort im Online-Banking per TAN eröffnen
Depot: 0€
Unterdepot: 0€
♦ Maxblue bietet kostenloses Unterdepot zur steuerlichen Optimierung an
Depot: 0€
Zweitdepot: 0€
♦ Consorsbank Zweitdepot kann sofort online eröffnet werden
Depot: 0€
Zweitdepot: 0€
♦ Targobank bietet kostenloses Unterdepot an
Depot: 0€
Zusatzdepot: 0€
♦ Ein kostenloses Zusatzdepot ist für Kunden möglich
Depot: 0€
Zweitdepot: Nein
♦ Kein Unterdepot bzw. Zweitdepot bei Trade Republic
Depot: 0€
Zweitdepot: Nein
♦ Kein Unterdepot bzw. Zweitdepot bei Flatex
Depot: 0€
Zweitdepot: Nein
♦ Kein Zweitdepot bei der DKB möglich
Depot: 0€
Zweitdepot: Nein
♦ Kein Zweitdepot oder Unterdepot bei der OnVista Bank möglich
Depot: 0€
Zweitdepot: Nein
♦ Kein Unterdepot bei der ING möglich
Depot: 0€
Zweitdepot: Nein
♦ Kein Zweitdepot bei 1822direkt möglich
Ob sich ein Zweitdepot lohnt, muss jeder für sich selber entscheiden. Wir nennen im Folgenden ein paar Gründe, die für die Eröffnung eines weiteren Wertpapierdepots bei derselben oder bei einer anderen Bank sprechen.
Der häufigste Grund für ein Zweit- bzw. Unterdepot hat mit der Einführung der Abgeltungssteuer in 2009 zu tun. Seitdem die Abgeltungssteuer besteht, werden alle Erträge und Gewinne aus privaten Kapitalanlagen (Zinsen, Dividenden, Veräußerungsgewinne usw.) mit einem Steuersatz von 25 Prozent (+ Solidaritätszuschlag (dann insgesamt 26,38%) und gegebenenfalls Kirchensteuer) besteuert.
Vor der Einführung der Abgeltungssteuer gab es eine Spekulationsfrist von 12 Monaten. Auf Veräußerungsgewinne von Wertpapieren, die mindestens 12 Monate gehalten wurden, mussten keine Steuern entrichtet werden. Der Gesetzgeber hat für Wertpapiere, die vor dem 01.01.2009 gekauft wurden, einen uneingeschränkten Bestandsschutz gewährt.
Verkauft man Wertpapiere aus einem Depot, gilt immer das FIFO-Prinzip (First in, First out). Hat man also Aktien eines Unternehmens zu unterschiedlichen Zeitpunkten erworben, verlassen bei einem Verkauf zuerst immer die Stücke das Depot, die zum frühsten Zeitpunkt erworben wurden. Eine Abkehr von diesem Prinzip ist nicht möglich. Hat man noch Bestände von vor 2009 in seinem Depot und möchte die selben Papiere erneut kaufen, muss man sich darüber im Klaren sein, dass bei einem Verkauf zuerst die "alten" und somit von der Abgeltungssteuer befreiten Papiere verkauft werden.
Um den Bestandsschutz von vor 2009 gekauften Wertpapieren zu bewahren, ergibt es daher Sinn ein zweites Depot zu eröffnen. In einem Depot verwahrt man dann die vor der Einführung der Abgeltungssteuer erworbenen Wertpapiere und nutzt ein Unterdepot bei derselben oder einer anderen Bank zum weiteren Kaufen und Verkaufen.
Wer sehr viel Geld in Wertpapiere investiert hat oder regelmäßig Wertpapiersparpläne nutzt, dem kann ein zweites Depot auch aus Gründen der besseren Übersicht ans Herz gelegt werden. Ein Depot kann dann z.B. für Sparpläne genutzt werden und in einem anderen Depot handelt man aktiv mit Wertpapieren oder verwahrt seine Dividendenwerte.
Außerdem bieten unterschiedliche Banken unterschiedliche Handelssoftware. Man kann z.B. ein Depot bei Flatex zum Handeln von Wertpapieren mit Hilfe der guten Trading-Software nutzen und mit einem Zweitdepot bei der Consorsbank dennoch von gebührenfreien Wertpapiersparplänen profitieren. Depots bei unterschiedlichen Banken und Brokern können außerdem aus dem Grund der Kostenoptimierung sinnvoll sein.
Inzwischen bieten eine Reihe an Direktbanken eine zum Teil umfangreiche Auswahl an ETFs und Fonds an, die in Form eines Sparplans ohne Orderkosten erworben werden können. Die Consorsbank ist im Bereich der Sparpläne besonders hervorzuheben und bietet außerdem das beste Angebot an günstigen Aktiensparplänen.
Leider verlangt die Direktbank bei normalen Wertpapierkäufen durchschnittliche, aber eben nicht sehr günstige Ordergebühren (ab dem zweiten Jahr. Im ersten Jahr nach der Depoteröffnung gelten die günstigen Konditionen für Neukunden).
Nutzt man das Consorsbank Depot zum regelmäßigen Sparen und ergänzt es mit einem Depot mit besonders günstigen Ordergebühren (z.B. Trade Republic), optimiert man seine Kosten im Wertpapierbereich. Aufgrund der fehlenden Depotgebühr lohnt sich ein Zusatzdepot selbst dann, wenn es nur sehr selten genutzt wird.
Aufgrund der vielen kostenlosen Sparpläne eignen sich die Depots der Consorsbank oder Comdirect besonders gut als Zweitdepot zum regelmäßigen sparen in ETF. Außerdem kann man auf eine (in der Regel) kompetente Hotline zurückgreifen. Beim Trade Republic oder Flatex Depot sind dagegen die Orderkosten besonders gering. Der Neobroker Trade Republic verlangt zum Beispiel nur einen Euro je Trade. Man muss beim Discountbroker allerdings auf einen mit der Qualität der Direktbanken vergleichbaren Service verzichten.
Wer ein Zweitdepot aus Gründen der steuerlichen Optimierung wünscht, weil er z.B. bestimmte Wertpapiere bereits vor 2009 erworben hat, kann bei seiner bisherigen Bank bzw. bei seinem bisherigen Broker bleiben. Dies gilt auch für ein zweites Depot, welches der besseren Übersicht dienen soll. Bietet die eigene Bank jedoch kein (kostenloses) Unterdepot an (siehe Tabelle), dann muss man sowieso ein Zusatzdepot bei einem anderen Anbieter eröffnen.
Wer die Eröffnung eines Zweitdepots plant, weil er z.B. von unterschiedlichen Konditionen profitieren oder ein Neukundenangebot nutzen möchte, muss dies sowieso bei einer anderen Bank tun.
Hat man bisher kein Depot, sollte man noch nicht über die Eröffnung eines Zusatzdepots nachdenken. Am besten wählt man ein gutes Depot für Anfänger und macht sich erst später Gedanken darüber, ob man tatsächlich ein zusätzliches Wertpapierdepot benötigt.
Wer nur bei einer Bank Kunde sein möchte, aber dennoch ein Zweitdepot benötigt, der sollte sich das Angebot der Comdirect ansehen. Bei der Comdirect kann man im Online Bereich seines Depots selbständig ein Zweitdepot beantragen. Per TAN kann das Unterdepot direkt eröffnet und anschließend sofort genutzt werden.
Außerdem kann man die comdirect insgesamt als sehr gute Hausbank bezeichnen. Neben dem kostenlosen Wertpapierdepot wird noch ein sehr empfehlenswertes Girokonto mit einer Visa Kreditkarte angeboten.
Wer dagegen die Vorteile unterschiedlicher Banken und Konditionen nutzen möchte, sollte ein weiteres Depot passend zu seinem bisherigen Wertpapierdepot auswählen. Wer z.B. mit dem Sparplanangebot seines Anbieters zufrieden ist, aber die Orderkosten für zu hoch empfindet, sollte bei der Auswahl eines weiteren Depots besonders auf die Ordergebühren achten.